Statistik 2014: Durchschnittlicher Rentenbezug auf 19,3 Jahre gestiegen. Beziehen wir jedoch wirklich immer länger eine Rente?
Zwischen den vielen alarmierenden Berichten zur gesetzlichen Rentenversicherung, gibt es auch Erfreuliches aus Berlin zu berichten: Die Deutschen werden immer älter und beziehen somit auch immer länger Rente. So waren es im Jahr 2013 durchschnittlich 19,3 Jahre.
Es ist erfreulich: Deutschlands Senioren werden immer älter und beziehen somit immer länger Rente. Dies bestätigen die aktuellen Zahlen, die die Deutschen Rentenversicherung Bund jüngst im Bericht „Rentenversicherung in Zahlen 2014“ veröffentlicht hat.
Aktuell beträgt die durchschnittliche Rentenbezugsdauer 19,3 Jahre und der Trend ist eindeutig steigend. So verlängerte sich die Bezugsdauer der gesetzlichen Altersrente allein seit dem Jahr 2011 um mehr ein ganzes Jahr. Sie lag im Jahr 2011 noch bei 18,3 Jahren.
Frauen beziehen deutlich länger eine Rente als die Herren der Schöpfung. Laut der Statistik beziehen Frauen aktuell durchschnittlich 21,5 Jahre eine staatliche Rente, während Männer lediglich 17,0 Jahre in den Genuss der Rente kommen.
Leider ist der Rentenbezug zeitlich sehr begrenzt. So sterben im Bundesdurchschnitt die Rentnerinnen mit 81,5 Jahren und die Rentner mit 76,4 Jahren.
Wie so oft, ist es mit den Statistiken so eine Sache
Scheint es doch logisch: Wir werden immer älter, also müssten wir auch immer länger in den Genuss der gesetzlichen Rente kommen?
Die klare Antwort lautet: Jaein. So zeigt es zwar die jüngste Statistik aus Berlin eindeutig, wir werden immer älter und das ist auch gut so. Auch kann man dieser Statistik entnehmen, dass zurückblickend seit dem Jahr 1960 die Rentenbezugsdauer noch stärker als die Lebenserwartung gestiegen ist.
Was Sie allerding (noch) nicht zeigt: Wir dürfen seit 2012 auch stetig länger arbeiten. So können z.B. nach 1963 Geborene schon heute erst ab dem 67. Lebensjahr abzugsfrei in die Rente gehen.
Wo führt der Weg hin?
Der Wettlauf zwischen erhöhter Lebensdauer und Rentenbezugsdauer ist bereits längst im Gange. So fällt es auf, dass die Zahl „70“ bereist sehr oft in Berlin genannt wurde und es auch schon wissenschaftliche Modelle gibt, die das 72. Lebensjahr als frühstes Renteneintrittsjahr vorsehen.
Bleibt zu hoffen, dass unsere Lebenserwartung auch in der Zukunft weiterhin in diesem Ausmaß steigt. Wir gesund und auch voll arbeitsfähig bleiben und so tatsächlich mit dem zukünftig steigenden Renteneintrittsalter mithalten können. Es wäre doch schön, wenn wir nicht nur in den Statistiken unsere wohlverdiente Rente für einen immer längeren Zeitraum beziehen und diese tatsächlich auch genießen können.
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